Wenn sich zur Früh die Sonn erhebt,
Vindonnus sanft zum Himmel strebt.
Beginnt in unsrem schönen Haag,
ein arbeitsreicher, neuer Tag.
Drausus zog heut früh zur Jagd
und nahm die Hunde mit.
Wer sich gar nah ans Wild ran wagt,
braucht einen leisen Tritt.
Und wenn sie heut erfolgreich sind
und reichlich Wild erlegen.
Trinken sie heut Abend Bier,
erbitten Rotonas Segen.
Wenn sich zur Früh die Sonn erhebt,
Vindonnus sanft zum Himmel strebt.
Beginnt in unsrem schönen Haag,
ein arbeitsreicher, neuer Tag.
Frau und Kind malen das Korn,
im Haus nicht zu entbehren.
Geben auf das Vieh gut acht,
sammeln Kräuter, Pilze, Beeren.
Und wer als Frau was auf sich hält,
erlernt das Stoffeweben.
Ob Hose, Kittel, Pebloskleid,
der Fleiß ist uns gegeben.
Wenn sich zur Früh die Sonn erhebt,
Vindonnus sanft zum Himmel strebt.
Beginnt in unsrem schönen Haag,
ein arbeitsreicher, neuer Tag.
© und ℗ 2022, 2023 Thorsten Uebe-Emden und Dr. Nadine Uebe-Emden, D-57290 Neunkirchen
Alle Inhalte, insbesondere Texte, Fotografien, Grafiken, Musikstücke sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, einschließlich der Vervielfältigung, Veröffentlichung, Bearbeitung und Übersetzung bleiben Thorsten Uebe-Emden und Dr. Nadine Uebe-Emden vorbehalten soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet. Wer gegen das Urheberrecht verstößt (z. B. Bilder oder Texte unerlaubt kopiert) macht sich gem. §§ 106 ff UrhG strafbar, wird zudem kostenpflichtig abgemahnt und muss Schadenersatz leisten gem. § 97 UrhG.
Sabia:
„Singst du mir noch ein Lied zum Einschlafen?“
Herke:
„Aber nur ein ganz kurzes. Welches möchtest du hören?“
Sabia:
„Das mit Litha und dem Sternchen.“
Herke:
„Aber danach wird geschlafen.“
Sabia:
„Versprochen.“
Herke:
Schlafe ein mein kleines Sternchen,
schließ die Äuglein zu.
Dunkelheit senkt sich hernieder,
bringt die Welt zur Ruh.
Lass dich von den Göttern leiten,
draußen wird es Nacht.
Der Mond steht hell dunklen Himmel.
Litha hält nun Wacht.
Herke/Sabia:
All die Sorgen, all die Nöte,
schlafen mit mir/dir ein.
Litha schützt vor bösen Geistern,
wird stets bei dir/mir sein.
Herke:
Schlafe ein mein kleines Sternchen,
schließ die Äuglein nun.
Herke/Sabia:
Litha soll dir Träume schenken,
ihren Dienst nun tun.
Herke:
Göttin hell am dunklen Himmel,
lass sie friedlich ruh‘n.
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Herke:
Der Mond geht auf, sein helles Licht raubt mir den Schlaf.
Ich stehe auf, setz leis die nackten Füß ins Gras.
Schon seit Kindestages, folg ich dir in die Nacht.
Du bist immer bei mir, bist des Himmels Macht.
Vollmondnacht.
Silberner Zauber auf mir.
Vollmondnacht.
Litha ich folge dir,
in die Nacht.
Die Welt versinkt. Schon bald schwimm ich im Silbermeer.
Ich tauch hinein. Und außer mir gibt es nichts mehr.
Schweb durch Raum und Zeit, lauf durch dunkle Wälder.
Über Pfade, grüne Auen, über weite Felder.
Vollmondnacht.
Silberner Zauber auf mir.
Vollmondnacht.
Litha ich diene dir.
Heute Nacht.
Litha:
Stammestochter Herke, höre meine Worte.
Schicksalhafte Tage stehen bald bevor.
In diesen hellen Nächten, bin ich ganz nah bei dir,
führe dich geborgen, öffne dir das Tor.
Herke:
Vollmondnacht.
Lindernde Strahlen von dir.
Vollmondnacht.
Litha ich diene dir.
Heute Nacht.
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Ensemble:
Feuer. Heiß. Schmied. Schweiß.
Luppe. Glut. Hammer. Blut.
Velent:
Facht die Feuer an.
Schürt sie heiß die Glut.
Los, reckt den Hammer himmelwärts,
er schlägt wie unser Keltenherz.
Schmied 1:
Funken tanzen himmelwärts.
Die Esse lodert hell.
Schmied 2:
Heißer Dampf entsteigt der Glut.
Solange sie noch glüht, macht schnell.
Schmied 3:
Hämmer sausen laut auf Eisen,
treiben ihm die Schlacke aus.
Schmied 4:
So falten wir den heißen Stab.
Bald schon wird ein Barren draus.
Ensemble:
Facht die Feuer an.
Schürt sie heiß die Glut.
Hoch, den Hammer himmelwärts.
Im Rhythmus, wie das Keltenherz.
Schmied 1:
Starke Arme, harte Schläge.
Schmieden stet in hellem Glanz.
Schmied 2:
Rußbedeckte Glieder zucken,
rhythmisch zu der Funken Tanz.
Schmied 3:
Feuer schwelen, Schläge schallen,
in die dunkle Nacht hinaus.
Schmied 4:
Grell glüht das Eisen, rot wie Blut.
Bald formen wir ein Schwert daraus.
Ensemble:
Facht die Feuer an.
Schürt sie heiß die Glut.
Hoch, den Hammer himmelwärts.
Das Keltenherz es schlägt für Erz.
Kritischer Schmied:
„Eisen. Ja! Es ist wichtig für uns. Aber habt ihr die Hügel entlang der Netphe gesehen?
Dort steht kein einziger Baum mehr. Die Erde rutscht stetig hinab.
Wenn wir so weitermachen, ist bald nichts mehr von unserer einst so grünen und
wundervollen Heimat übrig.“
Unkritischer Schmied 1:
Und ist der letzte Berg ganz kahl, dann zieh’n wir mit der Axt ins Tal.
Unkritischer Schmied 2:
Mit der Axt ins Tal.
Ensemble:
Facht die Feuer an.
Schürt sie heiß die Glut.
Los, reckt den Hammer himmelwärts,
er schlägt wie unser Keltenherz.
Auf der Stirn glänzt Schweiß.
Ignoriert den Schmerz.
Eisenduft durchzieht die Luft.
Das Keltenherz, es schlägt für Erz!
© und ℗ 2022, 2023 Thorsten Uebe-Emden und Dr. Nadine Uebe-Emden, D-57290 Neunkirchen
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Litha:
Herke. Herke. Hörst du mich?
Herke, Stammesfürsten Tochter, höre mich.
Siehst du den rechten Pfad denn wirklich nicht?
Wandernde Schatten. Lass dich nicht verführen.
Dein Herz kann es spüren, im Silberlicht.
Herke, Stammesfürsten Tochter,
verfolg guten Rat.
Das Schicksal, es naht.
Dein Schicksal naht.
© und ℗ 2022, 2023 Thorsten Uebe-Emden und Dr. Nadine Uebe-Emden, D-57290 Neunkirchen
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Marvina:
Endlich ist es geschehn,
ihr Talent wurde erkannt.
Seit Jahren hat Drausus
seine Tochter dafür eingeplant.
Herke vernahm schon früh
den Ruf des Druidensteins.
Ihr Geist strebte nach Wissen,
war mit der Natur stets eins.
Die Ehre, die ihr nun wird zuteil.
Von Belenus auserwählt,
führt man sie in die Lehren ein.
Das Leben wie es war, es endet,
für den Dienst am Druidenstein.
Caradoc:
Herke, Schülerin am Druidenstein?
Wie konnt ich’s übersehen!
Sie blieb doch stets allein.
Ihre Nähe zu den Göttern,
das Wandeln im Mondenschein.
Wenn Belenus sie nun auswählt,
darf unsre Liebe niemals sein!
Drausus:
Endlich ist es geschehn,
ihre Gabe wurd erkannt.
Bald schon sehn wir Herke
hier im Drudasgewand.
Schon als Kind kannte sie,
die Kräuter in Wald und Feld.
Doch mit ihrer Berufung
öffnet sich eine andre Welt.
Caradoc:
Wenn Belenus sie nun auswählt,
darf unsre Liebe niemals sein!
Alle:
Das Leben wie es war, es endet.
Damit sie Dienerin kann sein.
Marvina:
Dienerin
Drausus:
Endlich ist es geschehn.
Es ist geschehn.
Marvina:
Das Leben wie es war, es endet.
Caradoc:
Das Leben wie es war, es endet.
Drausus:
Das Leben wie es war, es endet.
Alle:
Damit sie Dienerin kann sein.
© und ℗ 2022, 2023 Thorsten Uebe-Emden und Dr. Nadine Uebe-Emden, D-57290 Neunkirchen
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Veröffentlichung am 23. September 2023!
Veröffentlichung am 04. November 2023!
Veröffentlichung am 21. Oktober 2023!
© und ℗ 2022, 2023 Thorsten Uebe-Emden und Dr. Nadine Uebe-Emden, D-57290 Neunkirchen
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